Bundesweit sind steigende Fallzahlen im Bereich Kinderpornografie zu verzeichnen – leider auch im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Aalen.
Beim Großteil der erfassten Delikte geht es um den Besitz und die Verbreitung von Bildern und Videos mit kinderpornografischem Inhalt, der rechtlich einen schweren sexuellen Kindesmissbrauch darstellt.
Unter dem Begriff „Schulhofpornografie“ fasst die Polizei die massenhafte Verbreitung entsprechender Inhalte über Messengerdienste, häufig über WhatsApp, zusammen. Smartphones sind auf allen Schulhöfen, sogar auf den der Grundschulen zu finden. Ermittler der Polizei stellen fest, dass bereits Grundschüler uneingeschränkten Zugang zum Internet haben.
Die meisten Kinder und Jugendlichen zeigen ein alterstypisches Gruppenverhalten, welches in diesen Fällen leider ein Fehlverhalten mit strafrechtlichen und strafprozessualen Folgen darstellt.
Das Polizeipräsidium Aalen will mit einem niederschwellig angelegten Präventionskonzept in Schulen, für Schülerinnen und Schülern und bei den Eltern dafür sorgen, dass Kinder, Jugendliche und Eltern bewusst mit ihren Daten umgehen und nicht aus Unwissenheit zu Tätern werden.
Das Konzept des PP Aalen sieht folgende Bausteine vor:
Elternbrief
Eine Information an alle Eltern, die über den üblichen Schulverteiler direkt in die Postfächer der Eltern geht und sie zum Thema sensibilisieren soll
Elternbrief der Polizei
Eine Plakatserie
aus 20 Plakaten zum Download und Aushang in den Schulen. Die Plakate sollen zur Diskussion innerhalb der Schulgemeinschaft anregen, können z.B. aber auch aktiv in eine Unterrichtsstunde über Mediensicherheit eingebaut werden.
Hier gelangen Sie zum Downloadbereich
Ein Vortrag für Schulkonferenzen oder Elternabende
Ein Team aus Prävention und Kriminalpolizei kommt an die Schule und erläutert mit einem entsprechenden Vortrag die Problematik (Dauer ca. 1 Stunde)
Vorträge für Schüler und Eltern der Klassenstufe 5 bis 7
Unter dem Motto „Klasse im Netz“ bietet die Polizei ein Programm an, bei dem erfahrene Jugendsachbearbeiterinnen und Jugendsachbearbeiter der Polizeireviere die einzelnen Schulklassen über die verschiedenen Themenbereiche im sicheren Umgang mit digitalen Medien informieren.
Denken statt senden
Unter diesem Motto bietet die Polizei bundesweit im Internet weitergehende Informationen zum Thema an.
Denken statt senden
Sounds wrong
ist ebenfalls eine bundesweite Kampagne der Polizei, die sich insbesondere nur dem Thema Missbrauchsdarstellungen und Kinderpornografie widmet.
Sounds wrong
Kontaktformular zur Anforderung eines Vortrages